Austauschen – Vernetzen – Gestalten
Große Versammlung der Stadtteile
26. Oktober 2019, 10:30 – 18 Uhr, Louise-Schröder-Schule, Thedestr.100 in Altona
Der notwendige nächste Schritt
Viele Aktive aus den Stadtteilen treffen sich eher zufällig mal auf einer Veranstaltung oder einer Demo und bekommen dabei mit, was die anderen so machen. Zwar gibt es in einigen Stadtteilen Strukturen, die einzelne Initiativen zusammenbringen, dort klappt der Austausch schon besser. Aber es fehlt bisher das stadtweite Netzwerk, das hilft, den Austausch und die Zusammenarbeit aller Hamburger Initiativen, die sich für eine ökologische und sozial gerechte Stadtentwicklung einsetzen, zu organisieren.
Mit Hilfe eines solchen Netzwerks können Aktivist*innen der Stadtteile
- ihre Aktionen koordinieren und sich gegenseitig Hilfestellung geben: Zum Beispiel Mieter*inneninis bei der SAGA, Vonovia, Akelius etc. – wie läuft’s, was lässt sich übertragen, wie lassen sich Synergien schaffen?
- Erfahrungen beim Aufbau von Strukturen vermitteln: Welche Hilfestellung ist möglich bei den ersten Schritten zur Organisierung neuer Initiativen, wie lässt sich das vermitteln?
- Medienarbeit machen: Wie erreichen wir welche Medien, eigene Stadtteilzeitung starten?
- Erfahrungen Hamburger Initiativen zusammentragen und auswerten: Zum Beispiel Erfahrungen mit Kämpfen um den Erhalt des inhabergeführten Kleingewerbes – was kann man vor Ort tun, welcher gesetzlicher Änderungen bedarf es?
- Diskussionen über Ziele, Wege dorthin und spezifische Problemlösungen generieren: Zum Beispiel Neubaupläne des Senats wie in Oberbillwerder – gibt es Alternativen, wie lässt sich Grünfraß verhindern und mehr Grün gegen den Klimawandel in die Stadt bringen?
- koordininiert Einfluss nehmen auf die Politik vor Ort: Welche Erfahrungen gibt es, wie kann, wie muss Partizipation in den Quartieren aussehen? Reichen die wenig effizienten etablierten Stadtteilbeiräte in der bisherigen Form, was brauchen wir – wo – noch und mehr? Wie können wir die Instrumente der Volksgesetzgebung (Bürgerbegehren / Bürgerentscheid, Volksinitiative / Volksentscheid) für uns nutzen?
- städtische Flächen und Immobilien ausfindig machen und sichern: Zum Beispiel für soziale und kulturelle Zentren, Ateliers, Bauwagenplätze, Nachbarschaftstreffen usw.
- … ? (hier können Eure Wünsche stehen)
Im April hatten wir erfolgreich zu einer Auftaktveranstaltung nach Wilhelmsburg eingeladen, nun soll am 26. Oktober die große Versammlung aller Hamburger Initiativen stattfinden, wir rechnen mit mehr als 200 Teilnehmenden. Am Ende werden Verabredungen stehen, wie wir uns vernetzen und zusammen aktiv werden. Allein machen sie uns ein. Nur gemeinsam sind wir stark!
Der vorgesehene Ablauf der Versammlung:
Wir fangen um 9 h mit dem Aufbau an, Inis können sich ab dann mit ihrem Stand einrichten.
10:30 h Markt der Möglichkeiten: Initiativen stellen sich vor & lernen sich kennen
11:30 h Begrüßung durch die Veranstalter*innen
11:45 h Parallele Vorträge mit Diskussion:
- Mehr Demokratie vor Ort erkämpfen! Wie werden Initiativen in den Bezirken erfolgreich? Joachim Lau, Mehr Demokratie e. V., Hamburg.
- Alternative Stadtplanung statt Investoren-Planung durch Beiersdorf: Lokstedt lebenswert gestalten! Mario Bloem, d-plan Stadtentwicklung GmbH, Hamburg.
- „Deutsche Wohnen & Co enteignen!“ – Bericht über die Mietkämpfe in Berlin, Oliver E. Münchhoff, Berlin.
12:45 h Plenum 1: Bewertung der Themenvorschläge für Workshops, Meinungsbild
13:30 h Workshops zu von den Teilnehmenden ausgewählten Themen
14:30 h Mittagspause
15:30 h Markt der Möglichkeiten: Initiativen stellen sich vor & lernen sich kennen
16:00 h Plenum 2: Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Workshops, Thesen – Appelle – Forderungen, Vorschläge für Aktionen
17:45 h Abschlusstreffen: Präsentation des Gesamtergebnisses, weitere Termine
18:30 h Abbau des Marktes, Vorbereitung für das Fest
19:00 h Fest
22:00 h Ende des Festes, Aufräumen
Wir bitten Euch, eigene Fragestellungen und Inhalte Eurer Arbeit für die Darstellung auf der Versammlung vorzubereiten und Euch mit Vorschlägen für je eigene Programmpunkte und/oder Workshops zu beteiligen. Sicher lässt sich nicht alles an einem einzigen Tag umsetzen, wir schlagen darum vor, dass aus den Vorschlägen ein Programm für eine Reihe vernetzter Veranstaltungen bzw. Workshops in den folgenden Monaten vor Ort in Euren Stadtteilen entwickelt wird.
Rückmeldungen hierzu bitte so schnell wie möglich. Teilt bitte auch mit, ob Ihr Euch mit einem eigenen Stand am Markt der Möglichkeiten bzw. mit einem eigenen Workshop beteiligen wollt.
Damit wir Raumbedarf, Material und Catering planen können, wäre eine verbindliche Anmeldung der Teilnehmenden wünschenswert unter: einestadtfueralle-hh@gmx.de Natürlich ist auch eine spontane Teilnahme möglich.
Leitet diesen Aufruf bitte auch weiter an Euch bekannte Initiativen.
Mit solidarischen Grüßen
Vorbereitungsgruppe für die Versammlung der Stadtteile
mit Teilnehmenden aus den folgenden Initiativen und Organisationen : Altonaer Manifest, Bauwagenplatz Rondenbarg, Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg, DIDF Hamburg, Langenhorn73, Lebenswertes Lokstedt, Mehr Demokratie Hamburg, Mietergruppe Hayn-/Hegestraße, Mieter*inneninitiative Wrangelstraße, Nein-zu-Oberbillwerder, VENS e.V. Borchertring, Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg
Die Versammlung der Stadtteile wird unterstützt durch: Einwohnerverein St. Georg von 1987 e.V., GWA St. Pauli e.V., Mehr Demokratie e.V. Landesverband Hamburg, Mieter helfen Mietern – Hamburger Mieterverein e.V., Netzwerk Recht auf Stadt Hamburg, St. Pauli selber machen