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Klimastreik „Fridays for Future“ 24.09.21

Der Einwohnerverein St. Georg ruft auf zur Teilnahme am Klimastreik am Freitag, den 24. September, um 12.00 Uhr, auf der Willy-Brandt-Straße. Die St. GeorgerInnen treffen sich bereits um 11.30 Uhr vor dem Stadtteilbüro (Hansaplatz 8) und gehen dann gemeinsam „rüber“ zum Auftaktort.
NOCH HABEN WIR DIE WAHL.
Gemeinsam können wir es schaffen.
Die Klimakrise ist jetzt, sie ist hier und sie betrifft uns alle! Überflutete Dörfer, schmelzende Gletscher, brennende Wälder sind schon jetzt die greifbaren Konsequenzen dieser Krise. Doch auch weiter zunehmende soziale Unwuchten, kriegerische Konflikte und immer mehr Menschen die ihre Heimat verlassen sind Folgen dieser Krise, die wir schnell vergessen. Wir stecken mitten in der größten Krise der Menschheitsgeschichte und die Regierungen schauen tatenlos zu.
Sie nehmen mit ihrer Untätigkeit und ihren bewussten Entscheidungen gegen Klimagerechtigkeit all diese schrecklichen Konsequenzen in Kauf. Sie täuschen uns vor, wir seien »auf einem guten Weg« und müssten nur einige Maßnahmen zusätzlich beschließen, hauptsache sie schaden nicht dem „deutschen Wohlstand“. Aber mit den Naturgesetzen lässt sich nicht verhandeln. Es reicht nicht, nur »ein wenig mehr Klimaschutz« anzukündigen, wir müssen die für das 1,5-Grad-Ziel erforderlichen Entscheidungen sofort umsetzen, den Worten endlich Taten folgen lassen, wenn wir die unumkehrbare Zerstörung unserer Lebensgrundlagen verhindern wollen. Wir wissen, dass es noch möglich ist, die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten. Es scheitert nicht an den physikalischen Rahmenbedingungen, sondern am politischen Willen.
Deswegen fordern wir ein, was uns zusteht: eine lebenswerte klimagerechte Zukunft. Dabei bedeutet Klimagerechtigkeit für uns nicht nur als CO2-neutrale Gesellschaft zu leben, sondern auch dabei
Antirassismus, Feminismus sowie soziale und globale Ungerechtigkeiten mitzudenken und aufzulösen. Wir befinden uns in einer so großen Krise, dass es nicht mehr ausreicht, nur zur Wahl zu gehen.
Wir haben gesehen – ohne uns passiert nichts.
Darum gehen wir alle, Jung und Alt, von Ohlsdorf bis Wedel, ob Arbeitnehmer*in oder Schüler*in, am 24.09. auf die Straße und zeigen: #AllefürsKlima

 

Aufruf von Recht auf Stadt

Das Netzwerk Recht auf Stadt ruft auf:
#HousingActionDay2020 am kommenden Samstag, den 28. März 2020
Fenster- und Online-Demonstration gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung

Am 28. März 2020 wären unter dem Motto „Wohnen für Menschen statt für Profite“ zehntausende Menschen in ganz Europa auf die Straßen gegangen, um gegen hohe Mieten, Zwangsräumungen und Wohnungslosigkeit und für eine solidarische und ökologische Stadtentwicklung zu demonstrieren. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise hat das bundesweite Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn ebenso wie seine europäischen Bündnispartner*innen die geplanten Großdemonstrationen zum Housing Action Day verschoben.

Unsere Solidarität und unser Kampf für das Recht auf eine Stadt, in der alle gut und sicher wohnen können, sind wichtiger denn je.

Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig Wohnraum auch als Schutzraum ist. Am schlechtesten vor einer Infizierung schützen können sich Obdachlose und Geflüchtete, die auf der Straße oder in beengten Gemeinschaftsunterkünften leben, mangelhafte Hygienebedingungen und fehlende medizinische Versorgung oftmals inbegriffen.

Schon jetzt verlieren Menschen ihre Jobs, haben mit Kurzarbeit geringere Einkommen oder sind als kleine Selbstständige, freiberuflich Tätige, Kulturschaffende oder Kleingewerbetreibende in akuter Notlage. Damit wird sich auch die Wohnungskrise verschärfen. Es drohen: Kündigungen und Zwangsräumungen, Strom- und Wassersperren, Schließung von Kultureinrichtungen und Kneipen oder Zwangsversteigerungen. Besonders in Krisenzeiten gilt für uns einmal mehr: Wohnraum ist keine Ware! Wohnen ist Menschenrecht!

Wir solidarisieren uns mit allen, die erkrankt sind oder zu Risikogruppen gehören. Dies sind oft dieselben, die unter Armut, prekären Beschäftigungsverhältnissen oder Wohnungslosigkeit leiden. Wir solidarisieren uns auch mit allen Menschen, die ihre Einkommenquelle verloren haben und deren Existenz bedroht ist.

Um Wohnungsverluste zu verhindern, existenziellen Ruin abzuwehren und gesundheitlichen Schutz zu sichern, fordern wir als Sofortmaßnahmen:

– Stopp von Räumungsklagen und Zwangsräumungen!
– Keine Energie- und Wassersperren!
– Moratorium für Mietzahlungen, Erlass von Mietschulden und Renditeverzicht!
– Mietendeckel und Mieterhöhungstopp!
– Moratorium für Hypothekenzahlungen!
– Auflösung von Sammelunterkünften wie Lagern und die menschenwürdige Unterbringung!
– Beschlagnahmung von leerstehenden Wohnungen sowie Ferienwohnungen!
– Legalisierung von Besetzungen leerstehender Wohnungen und Häuser!
– Solidarfonds für Kleingewerbetreibende, Freiberufler_innen, Kultur- und soziale Einrichtungen!
– Bedingungsloses Grundeinkommen für 6 Monate!

Unseren Forderungen und dem Protest wollen wir weiterhin eine Stimme geben.

Deshalb sagen wir den Housing Action Day nicht ab, sondern verlagern ihn zusammen mit unseren europäischen Bündnispartner*innen in die Wohnungen und Häuser und in die sozialen Medien. Für Samstag, den 28. März laden wir ein, uns dabei zu unterstützen:

Macht unsere Forderungen mit Transpararenten und Plakaten sichtbar. Nutzt gelbe Handschuhe als Zeichen. Macht unseren Protest in den Städten auch hörbar, indem ihr um 18 Uhr für 10 Minuten mit Töpfen und Deckeln scheppert oder anders Lärm oder Musik macht. Seid kreativ und mobilisiert für diese Aktion eure Nachbar*innen!

Außerdem wollen wir am 28. März mit euch eine Online-Demo in den sozialen Medien veranstalten: Produziert Bilder, Texte und Videos von diesen Aktionen und postet sie unter den Hashtags #HousingActionDay2020 #togetheragainstcorona. Damit solidarisieren wir uns auch mit unseren Bündnispartner*inen europaweit und lassen alle wissen: Die Wohnungskrise verschärft sich gerade und wir lassen in unserem Protest nicht nach.

Auch bei einem Kontaktverbot können wir handeln und uns wehren! Unsere Housing Action Day-Vernetzung kämpft weiter. Europaweit. Es gibt Lösungen, um Menschen zu schützen und zu helfen. Wir müssen sie nur durchsetzen. Kämpft mit uns und organisiert euch!

Wohnen für Menschen statt für Profite!

Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn

Kontakt:

info@housing-action-day.net
www.housing-action-day.net
https://www.facebook.com/mietenwahnsinnstoppen/
https://twitter.com/Mietenwahnsinn0
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